Wandertipp zur aufblühenden Naturperle Leehubel

Leehubel Meikirch, Foto: Urs Friedrich

Einer meiner Lieblingsorte am Frienisberg ist die Naturoase Leehubel am Rande von Meikirch. Das kleine Naturschutzgebiet bietet viel: an Sommerabenden “glöggelt” die selten gewordene Geburtshelferkröte, Buntspechte suchen auch im Winter in den Baumkronen nach Nahrung, und sogar ein Dachs hat dort seinen Bau errichtet. Und dies, obwohl die Oase eine dunkle Vergangenheit hat: Vor einigen Jahrzehnten wurden dort Baustellenschutt, Kehricht und sogar Kühlschränke entsorgt, welche teilweise noch unter der Erde liegen. Dank des Einsatzes des lokalen Naturschutzvereins, der Gemeinde und des Kantons wurde das Gebiet zwischenzeitlich erfolgreich aufgewertet und lädt heute Jung und Alt ein – insbesondere auch in den Wintermonaten für einen kurzen, wohltuenden Ausflug in die kalte Naturlandschaft, bevor man es sich wieder vor dem warmen Cheminée gemütlich macht.

Das Naturschutzgebiet am westlichen Rand von Meikirch eignet sich ideal für eine kurze Auszeit im hektischen Alltag oder für einen nahe gelegenen Spaziergang in der winterlichen Kälte. Startpunkt ist die Postautohaltestelle Meikirch, Käserei (Linien 104, alternativ gibt es auch einzelne Parkplätze bei der Gemeindeverwaltung Meikirch). Vom Dorfplatz beim Volg folgt man der Moosgasse westwärts bis zum Fahrnerenweg. Nach dem Überqueren des Fussgängerstreifens folgt man dem Fahrnerenweg rund 300m, vorbei an einem Permakulturgarten und einer lebendigen Hostet, bis zum kleinen Wäldchen. Das Naturschutzschild auf der linken Seite anfangs des Wäldchens markiert den Eingang zur Naturoase. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Erkunden und Geniessen!

Jonas Ammann, Vizegemeindepräsident und Gemeindevertreter Meikirch